Projektbeschreibung
Die Eltern haben zum Abschied gewunken. Jetzt verschwimmt ihre Welt zusehends: Die LEDs, die aus der blitzblanken Edelstahlkapsel blinken, die Lichter der Stadt, die Sterne – vor den Bullaugen des Ato-miums wird alles eins! Derweil in der Kids Sphere Leon, Marie, Liza und Paul juchzen! Sie und ihre Klassen-kameraden werden diese Nacht ganz allein sein mit sich und ihrer Mission: Welche Zukunft wollen sie? Kein Zweifel: diese hier!
Das ganze Atomium stellt diese Frage, seit das Bauwerk 1958 zur ersten Expo nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Der Schrei nach Optimismus war seinerzeit so unüberhörbar, dass André Waterkeyn einfach eine Eisenkristall zum Wahrzeichen aufblasen konnte: Dessen Strukturmodell vergrößerte der Ingenieur auf glatt das 165-Milliarden-Fache. Das Elementarteilchen wuchs sich auf über 100 Meter aus!
Futuristisch sind auch die Interieurs der Architekten-brüder André und Jean Polak, umso mehr seit bei der Renovierung 2006 Alicia Framis‘ Schlafstätten sowie Ingo Maurers Lichtdesign hinzukamen. Nach wie vor saugt das Atomium jährlich gut 600.000 Besucher ein. Panoramapunkt und Ausstellungen sind tagaus, tagein für jedermann geöffnet.
Allein das Nachtlager bleibt Grundschulgruppen vor-behalten. Was ja auch sinnvoll ist: Wer sonst wäre die Zukunft? Wer, wenn nicht sie, sollte seine spontane Antwort auf die alles entscheidende Frage noch einmal überschlafen dürfen?!
>>> Facts: Der Panoramapunkt und die Ausstellungen sind durchgehend geöffnet; übernachten dürfen hier aber nur angemeldete Schulklassen.