Projektbeschreibung
Bei der Sanierung des 1994 erstellten Bürogebäudes bestand die Herausforderung vor allem in der Neuinterpretation der Fassade mit zwei rechtwinkligen Erkern und kleinteiliger Holzsprossen–Einteilung sowie einem spitz auslaufendes Dach. Sämtliche Stürze im Erkerbereich wurden entfernt, so dass die Deckenuntersicht fast bis an die neuen Scheiben heranläuft. Die Verglasung ist geschosshoch, reicht von Fußboden zu Fußboden und läuft vor den Geschossdecken vorbei. Die Deckenstirnseiten sind mit Rigips verkleidet und anthrazit-farben gestrichen, so dass sie von außen durch die vorgesetzte Glasscheibe nahezu unsichtbar sind und dadurch der Eindruck vermittelt wird, der „Erkerturm“ würde durchlaufen. Die ehemalige 90-Grad-Ecke der Erker wurde durch eine gebogene Scheibe abgelöst, die von außen wie auch von innen ein für den Betrachter/Benutzer angenehmes Raumgefühl erzeugt. Um das frühere, pfeilartig im spitzen Winkel aufstrebende Dach zu entschärfen, wurden die seitlichen Wände im Dachgeschoss über das bestehende Satteldach hinausgezogen und als Abschluss der Türme ein Flachdach ausgeführt.
