Projektbeschreibung
Das Projekt geht um den Umbau des Empfangs der benachbarten Multisportanlage, die seit Jahren leer steht, in ein Café-Bistro. Es gab für das Anwesen, im Besitz der Stadtverwaltung, eine Ausschreibung unter privaten Investoren, mit dem Ziel nicht nur das heruntergekommene Gebäude zu renovieren, sondern auch durch gute Planung private Bestreben mit öffentlichen Anforderungen zu kombinieren. Die von der örtlichen Verwaltung gewählte Formel war die der Zusammenarbeit, um den Ressourcenmangel auszugleichen. Das Hauptziel war einerseits die Wiederherstellung des Gebäudes und andererseits die Verbesserung der Qualität der umgebenden Bebauung in einer sehr kritischen Nachbarschaft.
Die Lage bildet ein städtischer Zwischenraum zwischen dem Stadtrand von Ragusa und den neuen willkürlichen Stadterweiterungen, mit einer sehr geringen Gebäudedichte, als Überrest eines Wohnbauerweiterungsplans, der keine Beziehung zum bestehenden Stadtgeflecht hatte. Es ist ein Übergangsraum mit einigen bleibenden Dienstleistungen für die Gemeinde, so wie die Sportanlage (Sportarena, Fußballstadium, öffentliches Schwimmbad und Reitschule), der Straßenmarkt, die Schulen, das Geschäftszentrum und alle die dazugehörigen Parkplätze. Die weiten Freiräume, die niedrige Gebäudedichte und die seltene öffentliche Benutzung (hauptsächlich gelegentliche Veranstaltungen) geben diesem Gebiet die typischen Merkmale eines städtischen Niemandslandes. Der einzige prägende Bezugspunkt ist der Turm der städtischen Wasserwerke, der mit einer Höhe von etwa 30 Metern das Gebäude überblickt und als Wahrzeichen der Gegend dient. Dieöffentliche-private Strategie ist die Einführung von kommerziellen Aktivitäten, sowohl als auch Zugänglichkeit für alle neuen Familien, die in dem Gebiet wohnen. Aber die wahre Herausforderung ist die Schaffung eines Treffpunkts für die ganze Gemeinschaft und die Auslösung eines Stadterneuerungsprozesses. Eine Studie zeigte, dass das in den späten 1980er Jahren errichtete Gebäude einen quadratischen Grundriss, eine Stahlbetonstruktur, ein flaches Dach aus Ziegel und Beton, hohle Ziegelmauer und Öffnungen auf allen Fassaden hat.
Das Projekt, gemäß den aktuellen Vorschriften und in Bezug auf das Budget, umfasst die Realisierung einer Außenhülle aus kostengünstigen und wiederverwendeten Materialien (Aquapanel® Paneele und Holzlatten), die das Gebäude umformt. Die Öffnungen auf den seitlichen Fassaden (die nach Süden zum Sportarena blicken und nach Norden zu den Wohngemeinschaften, die sich noch im Bau befinden) sind durch neue Verschattung geschützt. Zwei große Fenster, eines beim Eingang und eines am gegenüberliegenden Ende, eröffnen eine Aussicht auf die Stadtlandschaft.
Auf der nördlichen Fassade kann ein Teil der Hülle umgedreht werden, um Außentische zu bilden. Die Gebäudehülle dient auch als belüftete Mauer und bietet Hitze- und Kälteisolierung, besonders im Sommer, wenn die Außentemperatur bis zu 40 Grad erreicht. Die Hülle schützt nicht nur die technischen Systeme (Heizungskessel, Außenklimaanalage, Wasserpumpe, Alarmsystem), sondern bildet auch einen Hohlraum, der als Lagerungsraum dient. Im Innenraum trennt eine Mauer mit einer Schicht aus grünem Polyurethanharz den Arbeitsbereich vom Kundenbereich. Balken und Säulen sind aus Sichtbeton und der Boden besteht aus industriellem Betonestrich, geglättet und mit einem transparenten Harz behandelt. Der Bartresen, als Block, ist aus Eisenblechen und die Möbel sind gekennzeichnet durch klassische Retrostile.