Projektbeschreibung
Es war von Anfang an klar, dass diese Initiative für Albacete ein Meilenstein sein würde, da FEDA innerhalb der Stadt weit bekannt ist und Firmen viele Dienstleistungen bietet. Das neue Gebäude belebt auch die neue Nachbarschaft, die zwischen einem Industrie- und Dienstleistungszentrum, der Siedlung Campollano und dem Stadtzentrum entwickelt wird.
Der Projektentwurf basiert auf die Idee von ‚diffusen Grenzen‘ und ‚verwischter‘ Architektur. Unsere Absicht war das Gebäudevolumen mit einem Schleier zu bedecken, der es diffus macht und Schwankungen hervorruft. Wir wollten, dass das Gebäude auf Wetterbedingungen und auf die Bewegungen von Benutzern reagiert, mit unterschiedlichen Helligkeitsgraden und Konsistenzen.
Wenn man von außen nach innen blickt, erweckt die Außenhaut einen ‚fleischigen‘ Eindruck. Sie ist dicht mit einer Fülle von Tönen. Das Gebäude sollte gleichzeitig als fernes und undefiniertes Objekt wirken, ohne stabile oder statische Bezüge für den Betrachter, der es lediglich als Eindruck in Erinnerung behalten sollte. Das Gebäude sollte auf die Bewegung des Betrachters reagieren und veränderliche Wahrnehmungen und Sichten erzeugen.
Von innen gesehen hat die zweite Hülle eine konstante und abgegrenzte Form. Die Fenster auf der Innenfassade sind im Vergleich zum menschlichen Maßstab groß, so dass der Betrachter mit der Außenhülle interagieren kann, die lediglich kleine Öffnungen und eine polymerische Struktur aufweist.
Dieses Projekt vereint zwei Pole: ein solides und klares Volumen und eine zierliche und verschleiernde Fassade. Die Solidität des einfachen Volumens wird von dem flüchtigen und delikaten Effekt des Fassadensystems in Gleichgewicht gehalten. Das Ergebnis ist ein bemerkenswertes und diffuses Wahrzeichen.