Projektbeschreibung
Das Kastelli Gemeinschaftszentrum ist ein Ort des Lernens, des Sports und der Kultur.
Die vielen Benutzer des Zentrums umfassen eine Gesamtschule, eine höhere Schule für Jugendliche und Erwachsene, und eine Bibliothek. Es gibt auch Einrichtungen für Erwachsenenbildung und ein Jugendzentrum. Sporthallen verschiedener Größe bedienen Leichtathletikvereine nach dem Schultag. Die größte Sporthalle mit einer teleskopischen Aula wird auch für Basketball- und Volleyballspiele der nationalen Liga benutzt.
Wegen der Komplexität des Projekts veranstaltete die Stadt Oulu in den Jahren 2009-2010 einen zweiphasigen Designwettbewerb. Die Einsendung namens „hyrrä“ („Gyroskop“) wurde zum Gewinner des anonymen Wettbewerbs erklärt. Der gewinnende Entwurf segmentierte das eindrucksvolle öffentliche Bauvolumen in kleinteilige Bereiche, die zusammen ein attraktives Dorf bilden und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Die Größe und die Verspieltheit von Kindern wurden auch in allen Entwurfsphasen und im Farbdesign berücksichtigt. Die Funktionen des Zentrums werden in kleinere Einheiten unterteilt, je nach Altersgruppe, welches auch für die Orientierung vorteilhaft ist. Die Erschließungswege und Schulhöfe wurden auch der Altersgruppe entsprechend entworfen.
Die Evaluierung von verschiedenen Lernumgebungen war eines der Hauptaspekte des Entwurfs, da es innerhalb des Zentrums mehrere Schulen gibt. Benutzer nahmen an der ersten Phase des Raumentwurfs teil, der dann mit pädagogischen Spezialisten weitergeführt wurde. Der Entwurf ergab eine flexible, anpassbare, anregende und sichere Lernumgebung, die für zukünftige neue Lehr- und Lernmethoden modifiziert werden konnte.
Der zentrale Empfangsbereich ist gemeinschaftlich und seine skulpturale Erscheinung, Materialien und Farben verleihen dem Gebäude einen eigenen visuellen Charakter. Die Kantine und die Bibliothek befinden sich innerhalb dieses geräumigen Empfangsbereichs, der auch als Foyer für öffentliche Veranstaltungen benutzt wird. Die kurvenförmigen Aufenthaltsräume im Empfangsbereich verbinden die Gesamtschule und die höhere Schule auf der ersten Etage. Die Betonstrukturen und die baumförmigen Betonsäulen wurden bestehen aus Ortbeton.
Besondere Aufmerksamkeit galt dem Entwurf der Schulhöfe. Außenmöbel, Pflanzengruppen, grüne Hügel, ein ausführlicher Farbdesign und Asphaltmalereien beleben die anregenden Höfe. Der große Hof um das Gebäude herum wird durch landschaftliche Gestaltung in kleinere Nischen für verschiedene Altersgruppen unterteilt. Dieser Entwurf ist auf die Architektur des Gebäudes abgestimmt. Die Schallbarriere zur nahen Straße und ihre Beziehung zur Umgebung wurden auch durch Landschaftsarchitektur reguliert.