Projektbeschreibung
Auf einem langgestreckten Seegrundstück zwischen dem Kleinen Wannsee und der Königstrasse wurde eine Villa im seeseitigen Teil saniert und durch einen Neubau mit 6 Wohneinheiten ergänzt. Der polygonale Baukörper des Neubaus nimmt Bezug auf die vorhandenen Fluchten von Grundstücks- und Baugrenze sowie auf die Ausrichtung der Bestandsvilla. Gleichzeitig spiegelt sich die Außenform des Baukörpers in seinem Inneren wieder: So entstehen großzügige Dielen als zentrale Verbindungsräume. Präzise Einschnitte in das Gebäudevolumen erzeugen den Eingangsbereich bzw. dienen der Belichtung des Treppenraumes. Die schuppenartige, hinterlüftete Fassade aus Naturschiefer betont mit ihrer lebendigen Textur das kompakte Gebäudevolumen. Die Südfassade ist geprägt von großzügigen Öffnungen zum See, denen durchgängige Balkonbänder vorgelagert sind. Eine hochdämmende, diffusionsoffene Gebäudehülle aus Naturbaustoffen umschließt den Baukörper und minimiert die Wärmeverluste. Mit Ausnahme von Tiefgarage und Aufzugschacht wurden alle Bauteile in vorgefertigter Holzbauweise hergestellt und in nur fünf Wochen errichtet.