Aussentüren

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Die Außentür, auch als Eingangstür, Hauseingang oder schlicht als Haustür bezeichnet, ist ein grundsätzlich verschließbar Zugang von einem Gebäude ins Freie. Bauwerke können eine oder mehrere Außentüren besitzen. Der Definition nach gehören Terrassentüren, die vorzugsweise in den Garten führen, zu den Außentüren und unterliegen deshalb den gleichen Anforderungen wie eine Haupteingangstür an der Gebäudefront, die als Zugang zur Straße genutzt wird. Ähnliches gilt auch für Garagen, wenn über diese das Gebäude direkt betreten werden kann. Dabei wird nicht das Garagentor als Außentür bezeichnet, sondern die Zugangstür von der Garage in das Bauwerk. In gleichem Sinne werden Außentüren bewertet, die beispielsweise vom Heizungskeller, der Wohnung im Souterrain oder einem Lagerkeller über eine Treppe ins Freie führen.
Eine Außentür dient als Weg aus einem Gebäude heraus und natürlich auch hinein. Dabei erfüllt die Außentür mehrere Hauptfunktionen und kann zudem Nebeneigenschaften in sich bergen. Generell sind Außentüren ein Witterungsschutz gegen Regen, Kälte, Wind, Hitze und Sonnenstrahlen. Gleichzeitig erfüllen Haustüren Schutzaufgaben, in dem sie durch ihre Verschließbarkeit die Gegenstände im Haus und die Hausbewohner gegen Angriffe oder Zugriffe durch Dritte schützen.
Bei den Nebeneigenschaften einer Außentür sind insbesondere die Fähigkeiten einer einfacheren Kommunikation oder bei der Umgebungskontrolle zu nennen. Einfachstes Beispiel sind die historischen friesischen Klönschnack-Türen, die auch einfach als Klöntüren bezeichnet werden. Bei dieser Außentürvariante lässt sich die obere Hälfte separat öffnen. Die weiterhin geschlossene untere Türhälfte kann mit einer Türbank, ähnlich der Fensterbank ausgestattet sein oder es können beiderseits der unteren Haustürhälfte herausklappbare, einfache Hocker installiert sein. Auf diese Weise können die Bewohner mit dem Nachbarn oder Postboten ausgedehnte Gespräche führen, ohne den Gesprächspartner gleich ins Haus bitten zu müssen, was die Friesen als Klönen oder Klönschnack bezeichnen.
Eine besondere Form der Außentür ist das Portal. Dabei wird der Wandausschnitt für die einzusetzende Außentür übergroß konstruiert. Meist wird dann eine mächtige Tür mit einem oder zwei Flügeln eingebaut, wobei eine oder zwei Einsatztüren darin enthalten sind. Einsatztüren sind Außentüren, die in einem Portal eingebaut werden, damit nicht bei jedem Zutritt der oder die überdimensional großen Türflügel geöffnet werden müssen. Solche Gebäudezugänge finden sich in Kirchen, wo im Alltag die Einsatztür genutzt wird und nur zur Messe die Gruppe der Gläubigen auf das weit geöffnete Portal trifft. Bei alten Bauernhöfen sind ebenfalls derartige Türsysteme vorzufinden. Im Mittelalter waren Tiere und Bewohner unter einem Dach untergebracht. Während die Bewohner die Einsatztür nutzten, wurde das Vieh über das Portal ins Gebäude getrieben.
Da Außentüren den direkten Kontakt mit der Umwelt herstellen, müssen sie besondere Fähigkeiten aufweisen, was einer ausgefeilten Konstruktion bedarf.