ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Der Balkon ist ein auskragendes Bauteil, das vor der Fassade frei hängt oder auf Stützen gelagert wird. Eine Platte und eine umlaufende Brüstung oder Brüstungsmauer bilden den benutzbaren Raum.

Das Wort Balkon entstammt ursprünglich dem langobardischem Wort balko. Dieses wird mit Balken ins Deutsche übersetzt.

Der Balkon bietet im mehrgeschossigen Bau die Möglichkeit zum Austritt ins Freie. Dieser wird anhand von gestalteten oder rein konstruktiven Konsolen an die Fassade gehängt. Ästhetisch weniger interessant ist die Auflagerung auf vorgestellte Stützen.
Häuser ohne Balkone werden heutzutage als weniger wertvoll oder interessant empfunden.

Im 19. Jahrhundert diente der Balkon weniger der Freizeitnutzung als gestaltendes Element. Auch wurde der Balkon als Bühne zum Wirken im städtischen Raum verstanden.
Der Balkon wird in Repräsentationsbauten als Kommunikationsplattform genutzt. Wichtige politische Mitteilungen oder Feierlichkeiten werden auf Balkonen durchgeführt.

Baulich existieren unterschiedliche Ausprägungen von Balkonen. So ist zum Beispiel der französische Balkon nur ein öffenbares Fenster mit einer Brüstung als Absturzsicherung. Ein in die Fassade als Negativabdruck eingelassener Balkon, der dreiseitig umschlossen ist, wird Loggia genannt.