ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Der Bogen überspannt eine Mauer- oder Wandöffnung mittels einer gekrümmten Linie. Bögen wurden in der Baugeschichte meist gemauert. Der Schluss- oder Schlüsselstein liegt in der Mitte am höchsten Punkt des Bogens und wird oft als dekoratives Element verziert. Folgende Bogenarten werden unterschieden:

  • Rundbogen
  • Korbbogen
  • Flach,- Stich- oder Segmentbogen
  • Spitzbogen
  • Lanzettbogen
  • Eselsrücken
  • Kielbogen
  • Kleeblatt
  • Vorhanfbogen
  • Tudorbogen
  • Sarazenenbogen
  • Schulterbogen
  • Hufeisenbogen
  • Vielpassbogen

Bögen bezeichnen auch eine Gebäudeart. Im römischen Reich wurden zu Ehren erfolgreicher Kriegszüge Triumphbögen errichtet, z.B. der Hadrians- und der Konstantinbogen. Diese Bauwerke stellen keine Räumlichkeiten im eigentlichen Sinne dar. Sie sind lediglich der politischen und sozialen Glorifizierung hergestellt. Diese Bauart hat sich bis weit in die Neuzeit entwickelt. Der Pariser Triumphbogen stellt die Siege Napoleons dar. Aus der Überlagerung griechischer Tempelarchitektur mit den römischen Triumphbögen sind vielfältige Unterarten entstanden. So ist zum Beispiel das Brandenburger Tor in Berlin eine Art Eingangsbogen, der Teil der alten Stadtmauer war (Akzisemauer).