Das anfallende Regenwasser und das Tauwasser nach der Schneeschmelze muss über geneigte Flächen abgeleitet werden. Die DIN 18460, 18461 und 18469 regeln die unterschiedlichen Formen der Entwässerung. Hier werden Dachrinnen und Regenfallrohre erläutert.
Dachrinnen sind horizontal an die Dachflächen angebracht und leiten das Wasser an die Regenfallrohre weiter. Sie können als hängende oder verdeckte Rinnen bewerkstelligt ausgebildet werden. Regenfallrohre sind vertikale Wasserleitungen, die das Wasser von den regenrinnen übernehmen und in das Erdreich oder die Wasseranschlüsse weiterleiten. Die Materialien sind meistens Metall oder Kunststoff. In der Planung sollten die Rinnen und Fallrohre möglichst nicht sichtbar angeordnet werden. Die Dimensionierung des Regenfallrohrs ist in der DIN 1986 T2 geregelt.
Die Dachentwässerung eines Flachdaches erfolgt über eine Neigung des Daches oder eine Gefälledämmung. Die obere Abklebung des Daches durch Kunststoff- oder Bitumenbahnen leitet das Wasser über Knicke an die Regenfallrohre weiter. In diesem Fall können die Regenfallrohre nicht nur sichtbar an der Fassade angebracht sein, sondern auch nicht sichtbar innerhalb des Hauses. Dieses bedeutet, dass die Arbeiten besonders genau ausgeführt werden müssen.