ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Ein Flachdach ist ein Dach, dessen Neigung nicht mehr als 25° beträgt.
Fachdächer waren schon in der Antike ab dem dritten Jahrtausend v. Chr. Bekannt. Sofern die Dächer stabil waren, wurden sie auch als Dachterrassen genutzt. Eines der sieben Weltwunder der Antike sind die hängenden Gärten des Semiramis in Babylon, entstanden im 6. Jahrhundert v. Chr. Diese sind flachdachähnliche Konstruktionen.
Die Abdichtung bestand historisch meist aus Schichten von Asphaltplatten, Backsteinen und Mörtel.
Zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg war das Flachdach der Streitpunkt zwischen den Anhängern der Moderne (Bauhaus) und den Anhängern der rückwärtsgewandten Heimschutzarchitektur. In den 1950er Jahren setzte sich das Flachdach endgültig durch. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte wurde das Flachdach auch bei großflächigen Gewerbegebäuden eingesetzt.