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Fußbodenheizung

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Eine Fußbodenheizung ist eine Flächenheizung, die sich aus einem Estrich, dem sogenannten Heizestrich, und den dazugehörigen Wärmeerzeugung zusammensetzt. In Form von mäandernden Schleifen werden Kunststoff- oder Kupferrohre verlegt. Diese werden mittels Warmwasser erwärmt. An die Heizung angeschlossen, dient diese Konstruktion als Wärmeerzeugung. Die erzeugte Energie kann so gleichmäßig über den erwärmten Estrich angegeben werden. Dadurch benötigt die Fußbodenheizung wesentlich weniger Temperatur als eine Heizkörperheizung. Die Vorlauftemperatur ist damit geringer.
Die Fußbodenheizung kann in einem Nassverfahren verlegt werden (traditioneller Estrich) oder in einem Trockenverfahren. Hierbei handelt es sich um Rohre, die in eine Dämmschicht unterhalb des Fußbodens angebracht werden. Diese Variante wird meistens bei Sanierungen in Altbauten eingesetzt. Fertige Systeme, in denen die Rohre in Fertigestrichelemente eingeklippt werden, stellen eine Alternative dar.
Eine weitere Form der Fußbodenheizung ist die elektrische Heizung. Diese wird als Mattenmaterial meist in Bädern als Zusatzheizung eingebaut.
Der Vorteil der Fußbodenheizung ist die hohe Qualität des Wohnklimas und die niedrige Vorlauftemperatur. Die Nachteile liegen in der Reparatur bei Beschädigung, da die wasserführenden Rohre im Estrich eingelegt sind. Ausserdem ist die Fußbodenheizung etwas teurer als Heizsysteme mit Radiatoren.
Fußbodenheizungen waren bereits im antiken Rom bekannt. (Hypokaustum)