Die Holzbalkendecke ist älteste Form der Herstellung einer Geschossdecke. Zugeschnittene tragende Holzbalken werden dazu auf tragende Wände gelegt. Die dadurch entstandene Balkenlage bildet das Grundgerüst der Holzbalkendecke. Auf die Holzbalken kann der normale Fußbodenaufbau gelegt werden. Die Zwischenräume, die Stakungen, wurden mit schwerem Material, wie Schotter, gefüllt. Die Unterseiten wurden im Geschossbau mittels abgehängter Konstruktionen verkleidet.
Die Holzbalkendecke wurde bis weit in die 40er Jahre eingebaut. Mittlerweile erlebt diese Form der Geschossdecke eine Renaissance zum Beispiel im Einfamilienhausbau.
Nachteile der Holzbalkendecke sind die baurechtlichen Regeln. Die Holzbalkendecke weist einen schlechten Schallschutz auf. Das Brandverhalten reicht in der Regel nicht aus, um den Landesbauordnungen und dem Brandschutz zu genügen. Holz ist dem Befall von Pilzen und Schwämmen besonders ausgesetzt. Auch Wasserschäden schädigen Holz mehr als massive Bauarten. Schwingungen und Bewegungen werden direkt aufgenommen.