Das Wort stammt aus dem Französischen (minaret) und bedeutet „Leuchtturm“ oder „Ort des Lichts“. Die Türme wurden ursprünglich als Wachtürme genutzt, die eine Fackel zur Kennzeichnung trugen. Daher auch der Name „Ort des Lichts“. In dieser Funktion waren sie auch Wahrzeichen für Karawanen.
Heutzutage werden die Türme als Verbreiter der Gebete mittels Lautsprecher genutzt. Früher hat der so genannte Muezzin die Funktion des Ausrufers übernommen.
Minarette sind meistens direkt an Moscheen angebaut. Die meisten Gotteshäuser weisen ein Turm auf. Größere und damit wichtigere Bauten weisen eine Vielzahl auf. Die Gliederung der Ebenen erfolgt meistens über Fensteröffnungen und Balkone. Die formale Vielfalt zeigt die regionalen Unterschiede der Bauten. Das höchste Minarett steht in Casablanca und ist Teil der Hassan II Moschee.