ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten

Mönch und Nonne

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Bei der Dachdeckung mit Dachsteinen „Mönch und Nonne“ handelt es sich um einen konkaven Dachstein (Nonne) und einen konvexen Dachstein (Mönch), die sich teilweise überlagern. Der dichte Verband entsteht, indem der nach oben offene halbzylindrische Stein einen nach unten offenen ebenfalls halbzylindrischen Stein, aufnimmt. Über die erste Lage wird dann überdeckend die zweite Lage gelegt. Durch diese Weise entsteht ein regendichtes Dach.
Diese Art der Dachdeckung stammt aus der römischen Zeit und war dort sehr verbreitet. Nur langsam hat sich die Form in den Norden entwickelt, wo sie nur selten zur Anwendung kam. Sie fand hier nur in repräsentativen Bauten Anwendung. Es wurde häufiger die Biberschwanzdeckung genutzt.