ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Das Wort Pavillon stammt von dem lateinischen begriff „papillo“. Dieses bedeutet Schmetterling. Im weiteren Sinne wurde der leichte Flügelschlag des Tiers mit einem leichten Bauwerk aus nichtfesten Baustoffen verglichen.
Bei dem Pavillon handelt es sich also um ein freistehendes, leichtes Bauwerk, das einem größeren Bauwerk zugeordnet ist. Dieses steht meistens in einem park oder einer gärtnerischen Anlage.
Die Grundform bildet überwiegend ein an allen Seiten symmetrischer Grundriss. Es handelt sich also um einen Zentralbau. Dieser wurde in seiner Entstehung im Barock als Bauwerk zur Belustigung genutzt. Hier fanden im Sommer Aufenthalte, Feste oder kleine Theaterstücke statt. Daneben entwickelte sich der Pavillon auch als Aussichts- und Freizeitbauwerk mit Zugang für die Öffentlichkeit. In Asien entwickelte sich der Pavillon als Teil fest gebauter religiöser Anlagen.
Da der moderne Krankenhausbau ab dem Ende des 18. Jahrhunderts aus hygienischen Gründen die einzelnen Abteilungen räumlich trennte, spricht man hier auch von Pavillons.
Eine besondere Form ist der Gartenpavillon, der auch Gazebo genannt wird. Dieser wird heutzutage in vielen Varianten genutzt. Es existieren fest erstellte Anlagen, genauso wie leichte Bauten, wie z.B. Partyzelte.