Ohne Lüftungsöffnungen zum Gebäude oder zur Umwelt kommen Pufferfassaden aus. Das geschlossene System verhindert mit seiner stehenden Luftschicht ein Auskühlen der Innenfassade und damit einen Wärmeverlust.
Allerdings ist für die notwendige Belüftung der Innenräume dann eine Klimaanlage oder ein Lüftungssystem erforderlich, was mit höheren Energiekosten verbunden ist.
Zudem klagen Nutzer von Räumen in Gebäuden mit einer Pufferfassade zunehmend über eine geringe Behaglichkeit und häufigere Erkältungskrankheiten. Diese Infektionen sind im Kondenswasser der Klimaanlage begründet, die, wenn nicht regelmäßig desinfiziert, durch die Abwärme der Ventilationsmotoren und die relativ hohe Luftfeuchtigkeit zur Brutstätte von Krankheitserregern wird.
Deshalb werden bei neueren Gebäuden mit Pufferfassade kastenförmige Zwangsbelüftungen installiert, die eine natürliche Innenbelüftung sicherstellen und auch nachträglich montiert werden können.
Pufferfassaden können problemlos Sonnenschutzanlagen aufnehmen und sind ein hervorragender Lärmschutz. Als nachteilig hat sich der übermäßige Temperaturanstieg des Fassadenzwischenraums bei direkter Sonneneinstrahlung erwiesen, weshalb Pufferfassaden fast ausschließlich an der nördlichen oder westlichen Gebäudefront montiert werden.
Pufferfassaden werden aus Glas, Fertigelementen und aus Holzfertigteilen konstruiert. Da sie generell keine tragenden Eigenschaften mit sich bringen müssen, ist eine kostengünstige Leichtbauweise möglich. Elemente werden zumeist fertig lackiert angeliefert, sodass eine farbliche Gestaltung der Außenfassade entfällt.