ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Das Wort Pyramide ist im Ursprung aus dem Ägyptischen und bedeutet u.a. Grabstätte. Die Pyramide weist einen quadratischen Grundriss auf. Vier gleichgroße Flächen bilden am höchsten Punkt die Spitze des Bauwerks.
Pyramiden sind in allen Teilen der Welt bekannte Geometrien für das Errichten von wichtigen Stätten. So finden sich diese in Afrika, Südamerika und in Asien.
Die Bauformen reduzieren sich im Prinzip auf zwei Grundschemata. Es gibt die Stufenpyramide, die als Treppenanlage die Flächen abgetreppt nach oben verringert. Die glattflächige Pyramide nutzt eine komplexere Geometrie, indem geschlossene Flächen über ein Verziehen der Verbindungslinien im Raum die Form bilden.
Der Ursprung dieser Bauwerke ist nicht eindeutig. Die Lichttheorie scheint die weitläufigste Begründung zu sein. Die Pyramide scheint hierbei die Bündelung von Sonnenstrahlen nachzuahmen. Dieses findet sich auch in der oft präzisen Stellung von Pyramiden zu besonderen Sonne oder Mondkonstellationen wieder. Das Sonnenlicht wurde mit dem Göttlichen gleichgestellt. Darum dienen Pyramiden oft als letzte Ruhestätte für Herrscher, die gottgleich galten. So scheint das globale Phänomen von getrennt auftretenden Bauten erklärbar.
Das Baumaterial sind überwiegend übergroße Steinquader. Bis heute ist es nicht ganz geklärt, wie diese Steine über große Entfernungen bewegt wurden.
Die Konstruktion der Pyramide wurde im Trockenverfahren durchgeführt. Die Steine wurden also einfach aufeinander gesetzt. Dieses ist erstaunlich, da die präzise Verarbeitung und Zusammenfügung noch heute weitestgehend besteht.