Die Rähmbauweise (auch Stockwerkbauweise) wurde an den meisten historischen Fachwerkhäusern verwendet. Schon im 15. Jahrhundert entwickelte sich diese Bauweise und stieß im Spätmittelalter auf große Beliebtheit. Der Fachwerkrahmen besteht aus Halozständern, welche die Innen- und Seitenwände bilden und die Hauptlast des Gebäudes tragen. Die Stockwerke werden separat errichtet und schließen unten mit einer Schwelle und oben mit dem Rahmen ab. Der Rahmen wird auch Rähm oder Pfettegennant. Bei dieser Bauweise konnte man jedes Stockwerk ein wenig über das darunterliegende Geschoss hervorstehen lassen. Dies wird erreicht, indem man die Deckenbalken über das Rähm hinausragen lässt. Somit gewinnt man auf einem kleinen Grundstück mehr Platz im Haus.

Klotzstraße 17/21, Königswinter