ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Eine Rampe (vom franz. „ramper“: kriechen, klettern) ist eine schiefe Ebene im Raum. Sie dient dazu mittels dieser Ebene zwei unterschiedlich hohe Niveaus flächenmäßig zu verbinden. Sie wird auch Hang, Schiefe, Neigung oder Schräge genannt. Eine Rampe kann anstatt einer Treppe vorgesehen werden. Die Nutzung einer Rampe kann den Kraftaufwand anstelle einer Treppe um ein vielfaches verringern. Allerdings sind Rampen für gewöhnlich wesentlich länger als Treppen, da die Nutzung einer starken Neigung schwierig bis gefährlich sein kann. Der normale Neigungswinkel beträgt 0 bis 20 Grad.
Rampen und Neigungen finden insbesondere im Straßenbau Anwendung. Zufahrten zu Grundstücken oder Autobahnauffahrten basieren auf dem Prinzip der Rampe. Im barrierefreien Bauen wird der Rampe eine hohe Bedeutung gegeben. Rollstuhlfahrer oder gehbehinderte Menschen sind auf die Konstruktion sinnvoller Rampen angewiesen. Sie sind mittlerweile im Neubau Vorschrift. Dabei darf die Rampe eine maximale Steigung von 6% nicht überschreiten (DIN 18040-1).
Eine Rampe kann auch eine Aufkantung sein, die zum Beispiel für die Beladung eines LKWs dient. Diese Rampe überwindet keine unterschiedlich hohen Ebenen sondern stellt einen nutzbaren Höhenunterschied her.
Rampe ist auch das Wort für eine Abschuss- oder eine Startrampe. Hier wird auf die Neigung verwiesen, um einen Gegenstand in die Höhe zu katapultieren.