Nach DIN 18195 werden erdberührende Bauteile erst durch die Aufbringung von Abdichtungen wasserdicht, die Bauteile selbst besitzen allenfalls eine wasserhemmende Wirkung. Bei der Bauweise der „Schwarzen Wanne“ werden die Bauteile erst durch zusätzliche Maßnahmen in Form von außenliegenden Beschichtungen wasserdicht.
Bei dieser Abdichtungsmethode ist es möglich Wände im unterirdischen Bereich dampfdicht zu versiegeln. Deshalb wird das Verfahren der Schwarzen Wanne zumeist dann eingesetzt, wenn die dahinterliegenden Räume als Wohnbereich, Hobbyraum, Partykeller oder für andere hochwertige Anwendungen genutzt werden. Die Schwarze Wanne wird bei Bodenplatten, auf Stahlbetonwänden und auf Mauerwerk mit gleichem Erfolg eingesetzt. Sie ist zudem fähig die Wasserdampfdiffusion vollständig zu unterbinden, die durch Feuchtigkeit und den Temperaturunterschied zwischen Außenwandhaut und Innenwand entsteht.
Bitumen- oder Kunststoffdichtbahnen können je nach Beschaffenheit der Kellerwände direkt oder nach einem Putzauftrag angebracht werden. Die Dickbeschichtung muss dokumentiert werden, wobei laut DIN 18195-3 bis zu 4mm im Trockenzustand und 5mm nass verlangt werden. Sind die Abdichtungsarbeiten mit der Dickbeschichtung vollständig beendet, kann die Perimeterdämmung aufgeklebt werden.