ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten
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Die Etymologie des Begriffes Wand kommt von winden. Früher wurden Wände geflochten aus dünnen Weideästen und mit Mörtel hinterfüllt. Eine Wand hatte ursprünglich den Zweck den Raum den es umgibt zu Schützen. Eine Wand ist ein senkrechter Bauteil der schlank und hoch ist und eine gewisse Länge besitzt und zumeist eine Raumbildende Funktion hat. Das bedeutet eine Wand grenzt eine Funktion oder einen Raum von einer anderen Funktion bzw. Raum ab. Eine Wand kann von transparent über transluzent, also nur lichtdurchlässig, bis hin zu massiv sein und somit den Raum den es umgibt sehr stark in seiner Wahrnehmung beeinflussen denn z.B. eine transparente Glaswand lässt einen Raum größer wirken nach außen wie auch nach Innen und auch die Grenze zwischen Außen und Innen kann somit verschwimmen, wo hingegen eine nur transluzente Wand den Raum heller und freundlicher wirken lässt erkennt man klar die Raumgrenzen.

Auch die Oberflächenmaterialität und Farbe einer Wand kann ein Raumklima und die Raumwahrnehmung stark beeinflussen. Eine Wand kann aus einer Materialschicht oder vielen verschiedenen Materialschichten bestehen und auch diese haben Einfluss auf die Raumwahrnehmung. Als architektonisches Stilmittel kann auch eine mobile Wand fungieren um kurzfristig einen Raum zu verkleinern oder vergrößern zu können, z.B. durch eine Schiebewand. Weiters unterscheidet man statisch bei einer Wand, zwischen nichtragen und tragend, das bedeutet das eine Wand nur ihr eigenes oder zusätzliches Gewicht z.B. einer Decke tragen muss, folge dessen unterscheiden sich diese Wände dann oftmals auch in ihrer Dicke.