Holz ist der beliebteste, nachwachsende Rohstoff beim Hausbau und der älteste Baustoff überhaupt, denn bereits in der Steinzeit wurden primitive Unterstände aus Ästen und Zweigen errichtet. Nicht wegzudenken ist Holz aus den mittelalterlichen Konstruktionen, bei den Holz als Ständerwerk genutzt wurde, wozu Fachwerkhäuser das Paradebeispiel sind. Inzwischen werden Holzhäuser angeboten, die als Blockhäuser, als Fertighäuser oder als Öko-Häuser besondere Wohneigenschaften und ein angenehmes Raumklima bieten.
Verarbeitet wird dabei vorzugsweise Holz von Nadelbäumen, wobei die schnell nachwachsenden Fichten und Tannen die allgemein preisgünstigsten Lieferanten für dieses natürliche Baumaterial sind. Durch moderne, umweltgerechte Holzschutzmaßnahmen und durch verfeinerte Konstruktionen haben ab 1985 errichtete Holzhäuser im Bezug auf die Lebensdauer mit Massivbauten gleichgezogen. Durch eine verbesserte Dichtigkeit wird die Holzfeuchte niedrig gehalten und beim Brandschutz stehen auf Grundlage der F30-Brandschutzklasse Holzhäuser konventionellen Bauten gleichwertig gegenüber. Eine Studie der Universität Leipzig hat nach 1965 errichtete Holzhäuser genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigt das Studienergebnis, dass bei Holzhäusern ab 1985 eine Mindestlebensdauer von 80 Jahren zu erwarten ist. Bei regelmäßiger Pflege können diese Häuser über 100 Jahre und auch mehrere Hundert Jahre lang bestehen.