Zur Konstruktion eines Hohlraumbodens wird auf Stützen eine Schalung montiert, in der eine Tragschicht aus Estrich gegossen wird. Auf diese Weise entsteht ein Installationsraum für Elektro-, Internet-, Kommunikations-, Klima- und Heizungsinstallationen, ähnlich wie bei einem Doppelboden.
Dabei werden generell Schalungselemente aus nichtbrennbaren Gipsfaserplatten verwendet und für die Tragschicht wird vorzugsweise ein Anhydridfließestrich genutzt. Die Auswahl der Stützen sowie die Materialstärke und Qualität des Estrichs bestimmen die Tragfähigkeit des Hohlbodens. In den sind Revisionsrahmen eingelassen, die mit klappbaren oder herausnehmbaren Platten verschlossen werden. Auf diese Weise können die im Hohlboden verlegten Versorgungsleitungen in den Kanälen erreicht werden.
Insbesondere bei sehr großen Räumen, wie bei Großraumbüros über eine gesamte Geschossebene, ist der gegossene Hohlraumboden die kostengünstige Alternative zum Doppelboden, wobei eine Raumumgestaltung oder das Ergänzen von Arbeitsplätzen nicht ganz so unkompliziert wie beim Doppelboden sind.
Hohlböden werden auch im Trockenbau erstellt, was den Vorteil hat, dass diese Variante direkt begehbar ist und nach dem Aushärten des Klebers mit einem Bodenbelag versehen werden kann. Dazu werden Trockenhohlraumbodenelemente aus hochverdichteten Mineralstoffplatten verbaut, die über Nut und Feder kraftschlüssig durch einen Spezialkleber miteinander untrennbar verbunden werden.
Diese Hohlböden sind extrem stabil und können Lasten von bis zu 7,0 kN in der Grundausführung tragen. Sind höhere Lasten zu erwarten, werden verschiedene Sonderlösungen für noch höhere Nutzlasten angeboten.