Bei der Doppelfassade werden vorzugsweise Stahlbleche, Elemente aus verschiedenen Kunststoffen und sogar Leichtbetonelemente verwendet. Seltener werden Holz oder Mauersteine genutzt. Die häufigste Art eine Doppelfassade zu konstruieren führt über den Einsatz einer Kombination von Glas mit Stahl, Aluminium, Leichtbeton, Stahlblech oder Kunststoffbauteilen.
Glas ist ein bekannt guter Schallisolator und das im Bauwesen verwendete Kalk-Natron-Silikatglas ist mit 0,8 bis 1,0 W/m K ein optimaler Wärmeisolator. Zudem ist eine Glasfassade optisch ansprechend, transportiert ein sauberes, klares Image und kann problemlos in allen benötigten Größen und Stärken hergestellt werden. Selbst im Eigenheimbau werden zunehmend Fassaden oder Teilfassaden aus Glas verbaut.
Für eine Doppelfassade werden dabei vom Hersteller vorgefertigte Elemente angeliefert, die durch ihre Serienfertigung eine hohe Passgenauigkeit besitzen und deshalb einfach zu montieren sind. Die in der Regel gerahmten Glaselemente können über moderne Verbindungstechniken direkt miteinander verbunden werden oder in einem Gestell verbaut werden, das optisch der Skelettbauweise ähnlich ist. Dadurch entsteht ein großer architektonischer Spielraum, denn diese der Innenfassade vorgesetzten Montagegestelle können aus Beton, Kunststoff, Stahl und sogar aus Holz konstruiert werden.
Außerdem werden beispielsweise Verblender aus verschiedensten Materialien in waagerechter Anbringung genutzt, um bei einer Mehrgeschossfassade oder Kastenfassade die Lüftungsklappen zu verbergen. Auf diese Weise wird der vertikale Luftkanal in einer Schacht-Kasten-Fassade dem Blick des Betrachters entzogen, der den verblendeten Bauteil als auflockerndes Konstruktionsmerkmal der Fassade wahrnimmt.