ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten

Photovoltaik-Fassaden

Zur Energieerzeugung werden bevorzugt Hausdächer zur Installation von Photovoltaik-Modulen genutzt. Reicht der Platz auf dem Dach nicht aus oder wird das Dach als begrünte Fläche zu Hausisolation genutzt, bietet sich die Fassade zur Installation der Module an.

Beim energieoptimierten Bauen werden Häuser gerne so gestellt, dass mindestens zwei Hauswände dem Verlauf der Sonne entgegenstehen. Vorzugsweise nach Osten und Süden ausgerichtete Hauswände mit leichter Westverschiebung sind ideal für die Installation einer Energiefassade mit Photovoltaik-Modulen. So wird bei Bau das Haus so gestellt, dass die Morgensonne ab durchschnittlich 09.00 Uhr bis in den Nachmittag gegen 15.00 Uhr immer eine der beiden Fassaden vollständig ausleuchtet. So werden die kräftigsten Sonnenstunden optimal ausgenutzt.

Für eine Photovoltaik-Anlage eignen sich besonders vorgehängte, hinterlüftete Fassaden und Pfosten-Riegelfassaden, die unter dem Namen Solarfassade zusammengefasst werden. Die senkrechte Installation der Photovoltaik-Module verringert geringfügig die Energieausbeute. Deshalb wird an Modulen gearbeitet, in denen die Solarkollektoren im Modul in einem Neigungswinkel installiert sind.