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Skelettbau

Der Skelettbau ist eine Bauweise, die bisweilen auch als Gerippebau geläufig ist und sich auf die Form des Tragwerks eines Konstrukts bezieht. In der Rohbauphase eines Bauwerks in Skelettbauweise werden Elemente errichtet und miteinander verbunden, die in erster Linie tragende Eigenschaften haben. Senkrechte Elemente als Stützen, Pfosten, Pfeiler oder Säulen sind für das Tragen des Gewichts des Bauwerks zuständig, übernehmen also die Drucklast und Tragelast. Querbinder oder Verstrebungen verteilen die Drucklast auf die Stützkonstruktion und übernehmen die Zugkräfte ebenso wie die Seitenkräfte. Steht die tragende Konstruktion eines Skelettbaus, wird die Fassade angebracht, Decken werden eingezogen und der Innenausbau erfolgt zumeist durch Wände im Leichtbauverfahren, die keine tragenden Eigenschaften besitzen.

Als Paradebeispiel für Gebäude im Skelettbau gelten Fachwerkhäuser, bei denen in der Regel das Konstruktionsprinzip durch die nach außen sichtbare Holzbalkenkonstruktion zu erkennen ist. Ebenso bekannt sind die in Stahlskelettbauweise errichteten Wolkenkratzer, wie sie beispielsweise in New York zu Dutzenden gebaut wurden.