Die Kindertagesstätte ist eine von mehreren, nah beieinander liegenden katholischen Einrichtungen im Bereich des Kirchplatzes
St. Raphael im Wuppertaler Stadtteil Langenfeld.
Umgeben vom Pfarrhaus der Gemeinde und einer katholischen Grundschule leitet der langgestreckte Neubau den Blick in
seiner Verlängerung automatisch auf das neogotische Kirchengebäude und baut so eine harmonische Sichtachse auf.
Die Erschließung erfolgt aus Richtung des Kirchenvorplatzes über einen eingeschossigen Eingangsbereichm, der sich durch
das leicht abfallene Gelände zumm Obergeschoss der zweistöckigen Kita entwickelt.
Eine Galerie und eine flache Rampentreppe eröffnen die vier Gruppenbereiche, von denen sich je zwei auf jeder Etage
befinden.
Die Einbauten sind farbllich voneinander abgesetzt, um eine eindeutige Orientierung zu den verschiedenen Gruppen zu
gewährleisten,m ohne dabei die natürliche Gesamtwirkung zu beeinträchtigen.
Der Aufbau in Tafelbauweise entwickelt seine offene Fassade kaus einem Zusammenspiel von Brettstapelelementen und
Glasflächen.
Die tragenden Holzpfosten sind direkt an die Brettschichtholz-Unterzüge angeschlossen, machen so weitere tragende Elemente
überflüssig und ermöglichen die verhältnismäßig schlanken Querschnitte der Glasfassade.
Umrahmt werden die Fensterbänder von hinterlüfteten, gebürsteten Faserzenmentplatten, die optisch Bezug auf die in der
Region typischen Schieferverkleidungen nehmen.
Das Innere wird von hellen Räumen mit warmer Holzatmospähre geprägt.
Die Baustoffe für Stahlhandläufe, Böden und Deckenverkleidungen wurden überwiegend unbehandelt eingesetzt, um hohe
Materialität zu erhalten zu erhalten und für die Kinder opotisch und haptisch erfahrbar zu sein.
Die Holzverkleidungen der Innenräume kehren in den Decken-und Wandelementen des äußeren Eingangsbereiches und unter
den Laubengängen wieder und stellen so eine fließende Verbindunhg zwischen Außen und Innen her.
Büro und Beratungsräume sind neb en Küchen- und Essbereich und einem Multifunktionsraum im vorderen eingeschossigen
Gebäudeteil untergebracht und werden so von der Lautstärke der Gruppenräume wenig in Mitleidenschaft gezogen.
Viele angenehmne Blickbeziehungen zu der grünen Umgebung- wie auf eine benachbarte Birkenallee und das
westlich, gemeinschaftlich genutzte Außengelände der Kita- unterstützen ebenfalls eine beruhigte aber lebendige
Atmosphäre.