ARCHIPENDIUM von Architekten für Architekten

Andreas Schlüter

 Andreas Schlüter

Schlüter Titel

Es gibt kein Bild von ihm, nicht einmal Geburtsort – und Datum sind hundert Prozent gesichert. Die Persönlichkeit Schlüters erschließt sich erst aus den zahllosen Einzelaspekten, die in diesem Buch in 27 Beiträgen und Abhandlungen zusammengetragenen wurden. Wer war Andreas Schlüter? Was und wer prägten ihn?Was ist geblieben trotz Jahrhunderten und Zerstörung?
Begleitend zur aktuellen Ausstellung im Berliner Bodemuseum erscheint im Hirmer Verlag ein in dieser Zusammenstellung einzigartiges Gesamtwerk Schlüters.
Wohl 1659 in Danzig geboren wird Schlüter als Bildhauer ausgebildet. Über Stationen am polnischen Hof folgt er dem Ruf des großen Kurfürsten 1695 nach Berlin. Hier setzt das vorliegende Buch ein. In thematischen Kapiteln wird beispielsweise anschaulich der Zustand der Doppelstadt Ende des 17.Jhds dargestellt oder das künstlerische Umfeld am Vorabend der Krönung Friederich des III zum König in Preußen geschildert. Dem folgt die Entwicklung auch als Architekt bis hin zu seinem rasanten Aufstieg zum Schlossbaudirektor nach nur vier Jahren Dienst!
Das Kapitel „Die Schlusssteine der Bögen am Erdgeschoss des Zeughauses“ von Fritz-Eugen Keller verdeutlicht exemplarisch die einzigartige Verschmelzung der Persönlichkeit Schlüters mit der europäischen Kunst seiner Zeit, von Skulptur und Baukunst, von Bewegung und Anmut, die sich wie ein roter Faden durch sein Werk und dieses Buch zieht .
Nach den vielen Diskussionen über die historische und kulturelle Bedeutung seines Meisterwerkes, dem Berliner Stadtschloss, tut es gut, einmal etwas über den Mann zu erfahren, dessen Genialität noch heute die Gemüter erregt.

 

Andreas Schlüter und das barocke Berlin

Hirmer Verlag
hirmerverlag.de
39,90 €
24 x 30 cm
256 Seiten
Deutsch
Hardcover
2014